Samstag, 13. Februar 2010

Ick freu mir.

Endlich. Endlich zeichnet es sich ab, am Firmament des kalten, unsozialen deutschen Staats. Mehr Geld für Hartz4-Empfänger. Das wurde aber auch Zeit, meine Herren! Endlich braucht sich kein Arbeitslosengeldempfänger mehr ernsthaft um Arbeit zu bemühen - wofür auch? Wenn man die Wahl hat, den ganzen Tag zu Hause zu sitzen und Angelika Kallwass zu schauen - oder arbeiten zu gehen, um erst durch Zusatzanträge den Lohn auf Hartz4-Niveau aufzustocken - dann fällt die Wahl nicht schwer.

Unverschämt, wenn sich Studenten aufregen, Hartz4-Empfänger hätten mehr Geld. Studenten leben doch in selbstgewählter Armut. Studiengebühren, Wohngeld, Lebensmittel. Das findet sich doch schon irgendwo. Sollen die doch arbeiten gehen, faules Pack. 7 Euro die Stunde, reicht doch. Neben dem Studium sind doch am Tag 8 Stunden drin, locker!

Den Hartz4-Empfängern geht es da schon viel schlechter. Lächerliche 359 Euro Regelsatz. Und davon müssen sie auch noch die eigene Wohnung bezahlen.

Außerdem müssen sich viele Hartz4-Empfänger doch auch noch um Schnaps, Bier und Kippen ihre Kinder kümmern.
Deutschland hat doch genug Geld!
Wer will den Deutschland später mal voranbringen? Faule Studenten? Pah!
Schade, dass Deutschland mit den Sozialleistungen nicht so großzügig umgeht wie andere Länder. Russland zum Beispiel.
Nein, es ist wirklich zum Verzweifeln. Wo soll das denn alles noch hinführen?
Ehrlich.
Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.

1 Kommentar:

Paramantus hat gesagt…

Das Problem ist ja nicht dass Hartz-Empfänger mehr Geld bekommen, sondern dass Arbeitstätige nachwievor einer bekackten Lohnpolitik unterliegen... :-/